Der Bengelengel

Jetzt werden Kekse gebacken und verziert, mit viel Schokolade und Streuseln garniert. „Hat da jemand gekichert? War da wer am Fenster?“, fragt Ticki, „sehe ich vielleicht Gespenster?“ Zippeldapp hat es auch gehört, er wirkt erschrocken und verstört. Sie lassen sich nicht beirren und arbeiten weiter, sie singen Weihnachtslieder – laut und heiter. Kekse schicken sie der Tante aus dem Wald es wäre schön, sie sähen sich schon bald. Erneut geschehen wundersame Dinge, zu Bruch gehen die Marmeladenringe. Die Streuselpackung fällt einfach um, der Kochlöffel fällt zu Boden – bumm.

Wer ärgert uns, würde Ticki gerne wissen, so frech und ohne schlechtes Gewissen. Doch da wird auch schon geklopft, Alraune ist gekommen wie gehofft. Aber auch Papa, Mama und das Zwergriesenkind. Nun überlegt Zippeldapp freudig und geschwind, wo wollen sie denn nur die Party verbringen? Sie alle sollen doch hier feiern und singen Aber Zwergriesen passen nicht ins Haus, also beraten sie sich und schreiten hinaus. bauen Tische und Stühle in den Schnee Begleitet und gewärmt mit heißem Tee.

Die Zwergensuppe steht schon bereit, gefeiert wird mit Worten voller Heiterkeit. Plötzlich gehen alle Lichter aus, dunkel wird es rund ums Haus. Vor ihnen steht ein strahlend schöner Engel. „He, das ist doch dieser Bengelengel“, ruft Zippeldapp, „Den hab ich doch aus Schnee gemacht.“ Der Engel schaut in die Runde, singt und lacht, lässt Sterne und Sternschnuppen vom Himmel fallen. Papa Zwergriese johlt und lässt die Korken knallen. „Du bist also der, der hier die Streiche macht!“, sagt Ticki und rügt den Engel freundlich und sacht.

Und Papa Zwergriese reimt: „Zwirgel, Zwargel Zwergensuppe. Wirbel, Warbel, Wäschekluppe. Vom Land der Riesen kommen wir, ich muss euch sagen, mir gefällt es hier. Wir feiern unter goldner Sternenpracht, in einer kalten, klaren Winternacht, mit Früchtepunsch und frohem Schall. Fröhliche Weihnacht überall.“