Logo zum Kinderbuch "Die Traumfabrik – Im Land der Traumel", ein E-Book für Kinder ab 5 Jahren zum Vorlesen mit einer Gute-Nacht-Geschichte zum Entspannen, Träumen und Einschlafen

Kapitel 2: Alle lieben Snowman-Softies

🎯 ab 5 Jahren

🕔 ca. 6 Minuten

📚 aus dem E-Book: Agent Tatze – Alarm in der Eisstadt

Darum geht's

Die vier jungen Hunde-Agenten kommen  in Eisstadthausen an und machen sich auf den Weg zum Eispalast, um mehr über den geheimnisvollen Fall herauszufinden. Auf dem Weg dorthin fällt ihnen auf, dass die Eisbewohner scheinbar verrückt nach dem Softeis von Snowman-Softies sind …

„Also, das hier sieht ja wirklich nicht gerade eisig aus“, murmelt Dobby, während er sich aus dem Fahrzeug streckt. „Immerhin gibt’s so keine Schneestürme und Frostbeulen.“

„Ich finde es wunderschön!“, ruft Bella begeistert und macht einen kleinen Hüpfer. „Schaut mal, wie alles funkelt! Und diese Eiszapfen sehen aus wie Diamanten!“

„Eisschmuck, der schmilzt“, brummt Dobby. „Wie romantisch.“

Tobi Tatze sieht sich mit leuchtenden Augen um. „Wow… also, wenn ich eine Stadt bauen dürfte, würde sie genauso aussehen. Nur … vielleicht mit ein paar mehr Knochenständen.“

Neben ihm tippt Susi Silent auf ihren Tatz-Screen. Eine Nachricht erscheint: „Temperatur: plus fünf Grad. Das ist für Eisstadthausen viel zu warm.“

Tobi nickt. „Dann sollten wir wohl schnell zur Präsidentin Ella Eisig, bevor hier alles zu einer Pfütze wird.“

Doch kaum gehen sie ein paar Schritte, ertönt plötzlich eine Stimme: „Eiiis! Leckeres Softeiiiis! Nur heute – doppelte Kugel, halber Preis!“

Bella dreht sich blitzschnell um. „Hab ich Eis gehört?“

Vor einem hübschen kleinen Laden mit blau-weißen Streifen steht eine lange Schlange von Eisbewohnern. Eisbären, Polarfüchse, Robben und Pinguine warten geduldig, während ein freundliches Bärenpaar mit weißen Schürzen hinter der Theke Becher füllt. Über dem Laden leuchtet ein glitzerndes Schild: Snowman-Softies – Das coolste Eis der Stadt!

„Das sieht ja mega aus!“, ruft Dobby begeistert. „Ich liebe Eis!“

„Natürlich liebst du Eis“, sagt Tobi. „Du liebst auch Käse, Kekse, Karotten, Knödel, Kabel…“

„Kabel?“, fragt Bella.

„Lange Geschichte“, murmelt Dobby. „Frag lieber nicht.“

Neugierig beobachten die vier Agenten das Treiben vor dem Eisladen.

Ein kleiner Pinguin klatscht in die Flügel. „Noch nie hat mir Eis so gut geschmeckt!“, ruft er.

Eine Robbe schleckt genüsslich an einem Becher und ruft: „Snowman-Softies ist das Beste, was uns seit Langem passiert ist!“

Ein alter Eisbär nickt zufrieden. „Ohne dieses Eis wären wir alle schon ganz schön hitzig geworden.“

Susi zeigt eine neue Nachricht: „Wir sollten uns beeilen. Termin im Eispalast in 20 Minuten.“

Tobi nickt entschlossen. „Richtig. Disziplin, Fokus, Teamgeist. Lasst uns los!“

Nach einiger Zeit erreichen sie den Eispalast, der in der Ferne funkelt wie ein riesiger Diamant. Türme aus klarem Eis ragen in den Himmel, und Schneekristalle glitzern auf den Dächern. Doch je näher sie kommen, desto deutlicher sieht man: auch hier tropft das Eis und ein kleiner Wasserfall bahnt sich die große Treppe hinab.

„Das sieht gar nicht gut aus“, murmelt Dobby.

Bella nickt ernst. „Wenn das so weitergeht, schwimmt der Palast bald weg.“

Tobi sieht besorgt aus. „Dann hoffen wir, dass Präsidentin Ella Eisig uns mehr Infos geben kann.“

Zwei Pinguin-Wächter mit glänzenden Helmen stehen am Eingang.

„Halt! Nur mit Termin!“, ruft einer streng.

Susi zeigt ihnen ihren Tatz-Screen mit der Einladung.

Der Pinguin nickt. „Ah, die Agenten aus der Hundeschule. Die Präsidentin erwartet euch schon.“

Die vier werden durch die großen Hallen geführt. Es glitzert überall, als wäre man mitten in einem Traum aus Eis und Licht. Doch an manchen Stellen sieht man Pfützen, und das Knirschen unter den Pfoten klingt feucht, nicht frostig.

Schließlich öffnet sich eine riesige Tür.

„Agenten der Hundeschule, Präsidentin Ella Eisig“, kündigt ein Wächter an.

Auf einem hohen Eisthron sitzt eine wunderschöne Füchsin mit schneeweißem Fell und hellblauen Augen. Um ihren Hals glitzert eine Kette aus funkelnden Kristallen. Doch ihr Gesichtsausdruck ist sorgenvoll.

„Ah, ihr seid endlich da!“, sagt sie erleichtert. „Willkommen in Eisstadthausen. Ich bin Ella Eisig, Präsidentin dieser Stadt.“

Tobi und seine Agentenfreunde verbeugen sich.

„Wir sind froh, dass wir helfen dürfen“, sagt Tobi. „Auch wenn wir … äh … noch in Ausbildung sind.“

Dobby flüstert: „Noch in der untersten Ausbildungsklasse.“

Bella stößt ihn an. „Psst!“

Ella lächelt sanft. „Jede Hilfe zählt. Unsere Lage ist ernst. Eisstadthausen schmilzt – und niemand weiß warum.”
Auf einmal übernimmt ein alter, kleiner Eisvogel neben Ella das Wort: “Die drei heiligen Frostkristalle halten das Gleichgewicht zwischen Kälte und Wärme. Solange sie in der Kronenkühlkammer an ihrem Platz sind, bleibt alles stabil. Doch in letzter Zeit … schwindet ihre Kraft.”

Ella führt fort: “Ja, das verwundert uns sehr … Das hier ist übrigens Meister Eißen. Mein engster Freund und Vertrauter. Er passt seit Jahrzehnten auf mich und die Frostkristalle auf.”

„Hat sie vielleicht jemand geklaut?!“, fragt Tobi dramatisch.

Dobby hebt eine Pfote. „Oder liegt an kosmischen Magnetfeldern, die durch subatomare Partikel …“

„Dobby!“, unterbricht Bella. „Niemand versteht dich.“

„Das ist das Problem mit Genialität“, seufzt Dobby.

Ella lacht leise. „Ihr seid ein … sehr lebendiges Team. Aber seht selbst – die Kristalle sind noch da.“

Gemeinsam mit Meister Eißen führt sie die vier durch lange, glitzernde Gänge in eine große Kammer. In der Mitte stehen drei Sockel, auf denen wunderschöne Kristalle ruhen – einer blau, einer grün, einer weiß.

Tobi staunt. „Wow! Die sind ja wunderschön.“

Ella seufzt. „Ja, aber ich verstehe es einfach nicht. Alle Kristalle sind an ihrem Platz und trotzdem gerät alles außer Balance.“

“Frau Präsidentin. Wir werden mit allen Mitteln tun, was wir können und werden diesen tückischen Fall lösen!”, antwortet Tobi enthusiastisch, um seine eigentlichen Sorgen zu verdecken.

Nach dem Treffen verlassen die vier den Palast. Die Sonne steht tief, und die ganze Stadt scheint in flüssigem Licht zu schmelzen.

Bella schnauft. „Das war aufregend! Eine Präsidentin, ein Palast, drei magische Kristalle – und wir mittendrin!“

Dobby nickt. „Und jede Menge offene Fragen.“

Susi tippt: „Wir müssen mehr über die Stadt herausfinden.“

Tobi sieht sich um. „Dann fangen wir morgen früh an. Vielleicht gibt’s jemanden, der uns mehr erzählen kann.“

Aus der Ferne ertönt wieder ein fröhlicher Ruf: „Soooofteeiiis! Snowman-Softies! Jetzt mit neuer Sorte: Polar-Perle!“

Und so marschieren die vier Freunde in die untergehende Sonne, während um sie herum das Eis glitzert, tropft – und Eisstadthausen langsam weiter schmilzt.

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Agent Tatze – Alarm in der Eisstadt

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