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Beitragsbild der Geschichte "BARRY IM SOUL-LAND", SoulStory Schreibwettbewerb von dem Soulbuddies e.V.

BARRY IM SOUL-LAND

eine Geschichte aus dem SoulStory Schreibwettbewerb, geschrieben von Finley Haßmann (14 Jahre)

Es gab einmal einen 10-jährigen Jungen. Sein Name war Barry Schmidt. Sein Vater Jack Schmidt verließ ihn in Barrys jungen Jahren. An dem Tag, als Barrys Vater ihn verließ, ist er auch gleichzeitig wie aus dem Nichts verschwunden. Fünf Jahre später war er immer noch traurig.

Eines Tages ging Barry in den Keller, um seinen Volleyball zu holen. „Oh, hier bist du!”, sagte Barry mit Freude. Er stolperte über etwas Schweres, was sich fast schon wie ein Ziegelstein anfühlte. Barry sagte: „Was ist das denn?” Und er erforschte dieses komische Objekt.

Es war eine Kiste! „Warum steht das denn hier?”, fragte sich Barry. Barry sagte: „Wenn sie niemandem gehört, dann ist sie meine!” Er öffnete die Kiste und fand einen Zettel. „Nur ein Zettel? Was ist das denn für eine Kiste?” Er nahm den Zettel und drehte ihn um. Auf dem Zettel stand „Finde den Weg hinter den Bergen der Bavery Mountains.” Der Zettel war also eine Schatzkarte!

Barry wusste sofort, welche Berge gemeint waren. Er ging immer mit seinem Vater auf diese Berge, als er noch ein Kind war.

„Was soll das denn?”, fragte sich Barry. Er ging schlafen, aber er konnte diesen Zettel nicht vergessen. Am nächsten Tag nahm er den Zettel, guckte ihn lange an und sagte: „Ach, was habe ich schon zu verlieren?” Er erzählte seiner Mutter von dem Zettel, stieg auf sein Fahrrad und fuhr los.

Als er an den Bavery Mountains ankam, konnte Barry nicht mehr weiter mit seinem Fahrrad, weil es zu viele Hügel gab. „Ich gehe dann einfach zu Fuß”, sagte Barry genervt. Als er endlich auf der anderen Seite ankam, sah er zuerst ein Kino, einen Roboter, ein Haus und einen Fluss.

„Was soll das denn für eine Schatzkarte sein?”, sagte Barry frustriert. Jedoch erkannte er das Kino. Er ging früher mit seinem Vater genau zu diesem Kino. „Hey, das kenne ich doch!”, sagte Barry. Also ging er zu dem Kino und schaute auf das Filmplakat. „The Little Rabbit.” Barry sagte: „Das ist doch Dad‘s Lieblingsfilm!”

„Ich habe den schon eine Million Mal mit ihm angeguckt”, sagte er mit Freude. Er rannte sofort ins Kino, als wäre er wieder ein kleines Kind. Als er in den Kinosaal ging, war dort nur eine schwarze Leinwand. „Wo ist denn der Film?”, fragte sich Barry verwundert. Er ging in den Kontrollraum, um zu gucken, warum der Film nicht lief. Er fand eine Filmrolle mit der Beschriftung „The Little Rabbit” „Haben wir dich!”, sagte Barry, als er die Filmrolle einlegte. Es passiert nichts. Jedoch gab es auf einmal eine Art Erdbeben und es zog Barry in den Bildschirm wie ein Tornado. Plötzlich war alles dunkel wie die Nacht. „Wo bin ich hier?”, fragte sich Barry.

Es wurde hell und er war nicht mehr im Kinosaal. Er war ganz woanders. „Ist das nicht der Ort, wo der kleine Hase den großen Hasen zum Rennen herausfordert?”, fragte sich Barry. „Wo ist denn Derrick, der dem großen Hasen ein Bein stellt? Da kommt der Hase, aber kein Derrick”, sagte Barry verwundert. Der Hase gewann das Rennen, obwohl das gar nicht im Film passiert ist. Aber dann ist ihm etwas eingefallen. „Genau dort, wo ich stehe, da stand auch Derrick. Was ist, wenn ich gerade Derrick bin”, sagte er erleuchtet. Also stellte er dem großen Hasen ein Bein und der kleine Hase gewann das Rennen.

Plötzlich war er wieder aus dem Kino heraus. „Das war komisch”, sagte Barry. Er guckte sich um und entdeckte den Roboter, den er zuvor schon gesehen hatte. Immer noch verwundert ging er zum Roboter, da er nach ihm rief, wie eine vergessene Erinnerung. Als er ankam, guckte er sich um und sah ein Einzelteil. Er kannte den Roboter, er sah genau so aus, wie einer, den sein Vater ihm geschenkt hat. „Ich kenne dieses Einzelteil, es ist genauso wie bei meinem Roboter.” Also nahm er das lange Einzelteil und sagte: „Das hier muss in den Rücken.” Er steckte es in den Rücken und der Roboter fing an zu reden. „Ich bin Roboter-b87, freut mich dich kennenzulernen.” Bevor Barry antworten konnte, hörte er einen Hilfeschrei vom Fluss. 

Er rannte zum Fluss und sah ein kleines Kind, das auf der anderen Seite saß. Berry hatte Angst zu schwimmen. Als Kind wurde er von einer Welle ins Meer gedrückt und seitdem hatte er Angst vor Wasser. „Ich komme rüber!”, sagte Barry mit Angst. Sein Vater sagte immer: „Hilf den Leuten, die sich nicht selbst helfen können, egal was dir im Weg steht!” Er nahm sich das Kind und brachte es auf die andere Seite in Sicherheit, aber er konnte nicht schwimmen. Und er sank langsam ins Wasser. Er hielt seine Hand hoch und spürte, wie jemand ihn auf ein Boot zog, aber er konnte nicht sehen, wer es war. Vor Barrys Augen wurde es schwarz.

Als er wieder aufwachte, merkte er, dass er in dem Haus war, was er zuvor gesehen hatte. Er lag in einem Bett, ähnlich wie in seinem Schlafzimmer zu Hause. Barry stand auf und sah Treppen. Also ging er die Treppen runter und fand seinen Vater auf einer Couch sitzend.

„D-Dad?”, sagte er nervös. Bevor der Vater etwas sagen konnte, rannte Barry los und umarmte ihn. „Wo warst du 5 Jahre lang?”, fragte Barry traurig. Sein Vater antwortete: „Ich musste hier sein. Ich habe dich und deine Mutter vermisst. Sollen wir den Film Invidia gucken?” Barrys Vater hasste diesen Film. „Du bist nicht mein echter Dad”, sagte Barry. „Oh, so schnell? Du bist gut”, sagte der falsche Vater. Barry hörte eine Stimme aus dem Keller und lief hinunter.

„Sohn!”, sagte sein echter Vater im Keller. „Du bist auch nicht mein echter Dad!”, rief Barry. „Doch, ich bin dein Dad.” Barry fragte: „Was ist dann dein Lieblingsfilm?” „The Little Rabbit.” Barry lief zu seinem Vater, um ihn zu umarmen.

Plötzlich wachte Barry auf. Er war in seinem Schlafzimmer und sein Vater rief: „Essen ist fertig, Sohn!” Barry rannte zu ihm und sagte: „Ich hatte einen ganz komischen Traum.”

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