Osterei und Zwergen-Malerei

Ab 5 Jahre | Ca. 5 Minuten | Elli Janke

Darum geht's

Im Zwergenland herrscht Hochbetrieb. Alle Zwerge bereiten sich auf ein großes Fest vor – das Osterfest. Zwergo, der Künstler unter ihnen, ist für die Eierbemalung zuständig. Seine Freundin, Hennchen Frohgemut, hat sie gelegt und hilft eim Bemalen und Verstecken.

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Hoch oben auf einem Berg in unberührter Natur liegt das Zwergenland. Die Menschen dort sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Einmal im Jahr feiern die Zwerge ein großes Fest, das Osterfest, auf das sie sich schon das ganze Jahr über freuen.

Aber bevor es so weit ist, haben sie viel zu tun. Denn sie feiern es gemeinsam mit den Tieren des Waldes, den Elfen und Feen und allen, die sie gernhaben.
Selbst die Kleinsten unter ihnen, die Kinderzwerge helfen bei den Vorbereitungen für das geplante Festessen. Stundenlang laufen sie durch den Wald, um essbare Wurzeln, Pilze und Beeren zu sammeln.

Auch die Ostereier dürfen natürlich zum Fest nicht fehlen. Für die Beschaffung und Bemalung ist Zwergo zuständig, der Künstler unter ihnen. Im Zwergenland darf jeder die Tätigkeit ausüben, für die er am besten geeignet ist, denn alle haben den gleichen Wert.

Zwergo ist schon früh auf den Beinen und schleppt riesige Eier aus dem nahen Wald herbei, die er von seiner Freundin, Hennchen Frohgemut, geschenkt bekommen hat, um sie vor dem Fest bunt zu bemalen. Schweißperlen laufen ihm die Stirn herunter und er ist völlig erschöpft, als er endlich mit den Eiern die Zwergenhöhle erreicht.

Hennchen Frohgemut hatte sich für das Osterfest besondere Mühe gegeben und viele Eier gelegt. Dabei hatte sie ganz vergessen, dass ihre Freunde ja Zwerge sind und Mühe haben werden, die Eier zu transportieren und zu bemalen, denn sie sind ja viel größer als sie selbst.

Tapfer versucht Zwergo mit seinem großen Pinsel und einem Farbeimer bewaffnet auf das erste Ei zu klettern, stolpert dabei und rutscht unter großem Krach wieder von ihm hinunter. Ganz bedrückt sieht er aus. „So ein Pech aber auch“, jammert er und schaut an dem Ei hoch. Gottseidank ist es noch heil.
„Wie soll ich nun die Eier bemalen?“, fragt er sich und kratzt sich dabei nachdenklich am Kopf.

Aber da kommt auch schon Hennchen Frohgemut, die sich durch nichts erschüttern lässt, mit einer Leiter angerannt. Geduldig hält sie die Leiter dest, damit Zwergo ihr schönes Ei erreichen und bemalen kann, ohne hinunterzufallen.

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Nun geht es flott voran. Eins, zwei drei und wieder von vorn. Jeder seiner Pinselstriche ist ein kleines Kunstwerk, dem sich Zwergo voller Genuss hingibt und dabei all seine Mühen vergisst.

Als er schließlich fertig ist, bestaunt er sein Werk. „Ach wie schön die Eier geworden sind! Fast zu schade, um sie zu essen!“, sagt er tief zufrieden mit sich und seiner Arbeit. Und die beiden stimmen ein Liedchen an. „Eins, zwei, drei – die Zwergen-Malerei. Hier ein Strich und da ein Strich – und fertig ist das Ei.“ Es reimt sich zwar nicht alles, aber das macht den beiden nichts aus.

Plötzlich hat Hennchen Frohgemut eine Idee. „Du hast recht, Zwergo“, meint sie und zupft dabei an ihrem bunten Gefieder. „Die Eier sind wirklich zu schön, um sie zu essen. Wir könnten uns ganz schwierige Verstecke ausdenken, damit die Eier schwer zu finden sind. So schöne Eier habe ich noch nie gesehen und ich bin stolz, dass ich sie gelegt habe,“ sagt sie und nickt ihm freundlich zu. „Aber nun komm´ wieder herunter, bevor du noch in den Farbeimer purzelst und selbst wie ein großes Osterei aussiehst. Dann fressen dich die anderen noch“, lacht sie.

Zwergo ist von der Idee begeistert und so ziehen die beiden singend durch den Wald, um geeignete Verstecke zu finden.

Als endlich der Ostertag gekommen ist, haben sich alle herausgeputzt und machen sich nach dem gelungenen Festessen auf die Suche nach den Ostereiern. Die Kinderzwerge suchen hinter jedem Strauch und hinter jedem Baum und – endlich entdecken sie ein Ei und da – noch eins. Aber wo sind die anderen Eier?

Hennchen Frohgemut und Zwergo haben sie so gut versteckt, dass sie selbst sich nicht mehr an die Verstecke erinnern können, so dass die Zwerge nur zwei Ostereier haben, die sie in die Mitte eines Kreises legen. Mit Musik und Gesang umtanzen sie die beiden prächtigen Eier von Hennchen Frohgemut und teilen sie dann unter allen Zwergen und Gästen auf.

Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wo die anderen Verstecke sein könnten? Wenn ihr eine Idee habt, dann malt doch bitte ein Bild mit den Verstecken und schickt sie an „Zwergenstark“. Die sagen es dann bestimmt den Zwergen weiter, die sich sicher darüber freuen werden.

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Autorin: Elli Janke

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