Flora’s Freundschaft mit dem Wind

🎯 ab 5 Jahren

🕔 ca. 5 Minuten

📚 zum Bilderbuch: Flora’s Garten

Es war ein frischer, windiger Morgen in Floras Garten. Die Blätter der Bäume raschelten, und die Blumen tanzten sanft im Wind. Flora stand auf und freute sich über die fröhliche Brise, die durch ihren Garten wehte. „Heute wird ein toller Tag!“, rief sie, während sie ihre Schuhe anzog und nach draußen lief.

Als sie im Garten ankam, bemerkte Flora, dass der Wind mit ihren Blumen spielte. „Hallo, meine lieben Blumen! Seht euch an, wie ihr tanzt!“, rief sie fröhlich und schaute zu, wie die bunten Blüten im Rhythmus des Windes wogen.

Plötzlich hörte sie eine leise Stimme. „Guten Morgen, Flora!“ Der Wind hatte gesprochen! „Ich bin der Wind und ich liebe es, mit dir und deinen Blumen zu spielen!“

Flora war überrascht. „Kann der Wind wirklich sprechen?“

„Natürlich kann ich das!“, antwortete der Wind mit einem fröhlichen Lachen. „Ich bin immer hier, um deinen Garten zu helfen. Ich bringe dir die Kühle an heißen Tagen und die fröhlichen Klänge, wenn du spielst.“

Flora war begeistert. „Das ist so toll! Was machst du denn noch?“

„Ich kann dir Geschichten aus fernen Ländern erzählen, ich bringe neue Samen zu dir und helfe den Pflanzen zu wachsen“, erklärte der Wind. „Komm, lass uns zusammen spielen!“

Flora schloss die Augen und stellte sich vor, wie der Wind sie sanft umhüllte. Plötzlich fühlte sie sich leicht wie eine Feder! „Was ist das?“, rief sie überrascht.

„Ich kann dich mitnehmen! Vertrau mir und lass dich von mir tragen!“ Der Wind hauchte voller Freude.

Flora lachte und machte sich bereit. In einem Augenblick fühlte sie sich, als würde sie durch die Luft schweben. Der Wind trug sie sanft über ihren Garten, über die bunten Blumen und die grünen Gräser.

„Schau dort drüben!“, rief der Wind. „Das sind die neuen Samen, die ich gebracht habe!“

Flora sah hin und entdeckte winzige, funkelnde Samen, die im Gras lagen. „Oh, sie sind so hübsch! Was sind das für Samen?“

„Das sind besondere Blumen, die nur hier in deinem Garten wachsen können!“, sagte der Wind. „Hilf mir, sie zu pflanzen!“

Flora war begeistert. Sie suchte sich einen schönen Platz aus, und gemeinsam mit dem Wind pflanzte sie die Samen in die Erde. Als sie fertig waren, flüstete der Wind: „Bald wirst du sehen, wie schön sie blühen werden.“

Nach einer Weile bemerkte Flora, dass der Wind nicht nur fröhlich war, sondern auch manchmal ganz wild und stürmisch. Er verwickelte die Blumen in kleine Verwirrungen und ließ die Blätter auf die Erde tanzen.

„Der Wind kann manchmal auch ungestüm sein“, dachte Flora. „Ich hoffe, er bringt die Blumen nicht durcheinander!“

„Keine Sorge!“, rief der Wind. „Ich möchte nur, dass die Blumen stark und gesund werden. Sie brauchen auch ein wenig Abenteuer!“

Flora überlegte und nickte. „Du hast recht! Vielleicht brauchen sie den Wind, um ihre Wurzeln zu stärken.“ Sie wusste, dass sie ihren Garten gut pflegen musste, um ihn stark zu halten.

Ein paar Tage später, als der Wind sanft über den Garten strich, bemerkte Flora, dass die neuen Blumen, die sie zusammen gepflanzt hatten, anfingen zu sprießen. Sie blühten in den schönsten Farben und dufteten herrlich.

„Schau, Flora!“, rief der Wind voller Stolz. „Sie sind prächtig!“

Flora tanzte vor Freude und umarmte eine der neuen Blumen. „Danke, Wind! Ohne dich wären sie nie gewachsen.“

„Ich bin immer hier, um dir zu helfen“, sagte der Wind sanft. „Denke daran, dass wir Freunde sind. Wir können uns gegenseitig unterstützen!“

Von diesem Tag an spielten Flora und der Wind oft zusammen. Sie lachten und entdeckten immer wieder neue Dinge im Garten. Flora lernte, wie wichtig der Wind für die Blumen war und dass sie stark und lebendig bleiben mussten.

Am Abend, als die Sonne unterging, sah Flora, wie der Wind durch ihren Garten fegte und die Blätter zum Tanzen brachte. „Gute Nacht, Wind!“, rief sie fröhlich. „Danke für all deine Hilfe!“

„Gute Nacht, Flora!“, rief der Wind zurück. „Ich werde immer hier sein, um deinen Garten zu unterstützen. Träume schön!“

Und so schlief Flora mit einem glücklichen Herzen ein, wissend, dass der Wind immer ein treuer Freund an ihrer Seite war.