Noelle und das Wunderhuhn

Ab 4 Jahre | ca. 5 Minuten

Eine Zusatzgeschichte zum Kinderbuch “Noelle findet Zähneputzen blöd”

Darum geht's

Noelles Familie hat neue Mitglieder auf dem Bauernhof: Eierlegende Hühner. Noelles Lieblingshuhn Federchen ist ziemlich schlau, nur Eier legt sie nicht…Und das ist für Noelles Papa ziemlich ärgerlich. Wird Federchens Intelligenz dabei helfen, dass Noelle und Federchen weiterhin gemeinsam Zeit verbringen können?

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Noelle und das Wunderhuhn | Seite 1/2

Noelle lebte mit ihrer Familie auf einem idyllischen Bauernhof. Dort gab es viele weite Felder und eine große Herde Kühe, die Tag für Tag Aufmerksamkeit und Pflege erforderten. Es gab immer viel zu tun. Doch eines Tages beschloss Noelles Vater, dass es Zeit für eine neue Herausforderung war. Er baute einen geräumigen Hühnerstall und bald darauf zogen die ersten Hühner als neue Bewohner auf dem Bauernhof ein.

Noelle war sehr aufgeregt über die Ankunft der Hühner. Sie hatten noch nie Hühner auf dem Hof gehabt und sie war neugierig darauf, jedes Huhn kennenzulernen. Deshalb konnte Noelle es sich nicht entgehen lassen, als die Hühner das erste Mal aus dem Hühnerstall kamen. Jetzt durften sie ihr neues Zuhause erkunden. Dabei bemerkte Noelle sofort ein Huhn, das besonders herausstach. Es hatte strahlendes, braunes Gefieder und glänzende Augen, die vor Neugier funkelten.

Dieses besondere Huhn nannte Noelle Federchen. Noelle beschloss, sich dem Hühnerstall zu nähern, um einen genaueren Blick auf Federchen zu werfen. Als sie den Stall betrat, kam Federchen ihr neugierig entgegen und pickte vorsichtig an ihren Schnürsenkeln. Noelle lachte und beugte sich herunter, um es zu streicheln. Federchen schien diese Geste zu mögen und ließ sich gerne von Noelle verwöhnen.

Noelle und Federchen wurden schnell die besten Freunde. Sie verbrachten den ganzen Tag miteinander und erkundeten gemeinsam den Bauernhof. Noelle fand schnell heraus, dass Federchen nicht nur schön, sondern auch besonders schlau war. Sie spielten Verstecken im Garten und Federchen war erstaunlich gut darin, sich an den ungewöhnlichsten Orten zu verstecken und Noelle überall aufzuspüren. Ein weiteres Lieblingsspiel war Memory. Noelle legte die Karten auf den Tisch und Federchen deckte mit ihrem Schnabel die Karten auf, um nach Paaren zu suchen. Sie spielten immer wieder und Federchen konnte sich die Karten erstaunlich gut merken. Ihre Spiele waren immer sehr knapp, mal gewann Noelle und mal Federchen.

Noelles und Federchens Freundschaft war stark und schon bald waren sie unzertrennlich. Doch es gab ein Problem, das ihr Glück störte. Noelles Vater war ein erfahrener Bauer und fand, dass Federchen nicht besonders nützlich sei. Denn Federchen legte keine Eier. Er begann ernsthaft darüber nachzudenken, Federchen abzugeben, um Platz für Hühner zu schaffen, die ihren Beitrag zur Eierproduktion leisteten.

Noelle konnte diese Idee nicht ertragen. Sie wusste, dass Federchen zwar keine Eier legte, aber in vielerlei Hinsicht unglaublich schlau und nützlich war. Sie versuchte, ihren Vater zu überzeugen, dass Federchen eine wichtige Rolle auf dem Bauernhof spielen könnte, abgesehen von der Eierproduktion. Doch ihr Vater konnte sich nicht vorstellen, wie ein Huhn nützlich sein könnte, wenn es keine Eier legt.

Noelle und das Wunderhuhn | Seite 2/2

Am nächsten Morgen war Noelles Vater ganz aufgebracht. Er hatte den Zündschlüssel für seinen Traktor verloren. Ohne den Schlüssel konnte er nicht auf die Felder fahren und die Kühe versorgen. Es war eine Katastrophe! Noelles Vater hatte bereits den ganzen Hof abgesucht und war verzweifelt, weil der Schlüssel nirgends zu finden war.

Noelle sah, wie verzweifelt ihr Vater war und wusste, dass dies die perfekte Gelegenheit war, um zu beweisen, wie schlau und nützlich Federchen wirklich war. Sie trat vor ihren Vater und sagte: “Papa, ich glaube, Federchen kann uns helfen, den Zündschlüssel zu finden.”

Ihr Vater war skeptisch und erwiderte: “Aber Federchen kann doch keine Schlüssel suchen. Das ist unmöglich.”

Noelle hörte nicht auf das, was ihr Papa da sagte. Sie nahm einen ähnlichen Zündschlüssel, den vom großen Rasenmäher und zeigte ihn Federchen. “Federchen, siehst du das?” Das ist ein Zündschlüssel, genau wie der, den Papa verloren hat. Kannst du uns helfen, ihn zu finden?”, fragte Noelle ihre schlaue gefiederte Freundin.

Federchen starrte auf den Zündschlüssel. Dann hob sie den Kopf und gackerte fröhlich, als ob sie die Herausforderung annehmen würde. Ohne zu zögern, flitzte Federchen über den Hof und suchte nach dem verlorenen Schlüssel.

Eine Stunde verging und Noelles Papa begann, den Glauben an Federchens Fähigkeiten nun völlig zu verlieren. Er glaubte nicht mehr daran, dass das Huhn den Schlüssel finden konnte. “Schau Noelle, ich habe Recht. Hühner können keine Schlüssel finden. Hühner sollen Eier legen…”, sagte Noelles Vater. Doch in genau dem Moment kam Federchen um die Ecke. Und tatsächlich hatte sie den verlorenen Zündschlüssel im Schnabel!

Noelles Vater war begeistert und erkannte endlich, wie schlau und nützlich Federchen war. Er bedankte sich bei Noelle und lobte das Huhn: “Federchen, du bist ein Wunderhuhn!”. Noelle war stolz auf Federchen. Sie hatte immer an Federchen geglaubt. Jetzt war Noelle überglücklich, dass auch ihr Vater nun erkannte, wie wertvoll ihr Lieblingshuhn war.

Von diesem Tag an wurde Federchen nicht nur Noelles Lieblingshuhn, sondern auch eine geschätzte Mitarbeiterin auf dem Bauernhof. Federchen war der Beweis dafür, dass wahre Intelligenz und Nutzen nicht immer auf den ersten Blick sichtbar waren. Federchen hatte bewiesen, dass sie mehr war als nur ein Huhn – sie war ein kluges und treues Mitglied der Bauernhof-Familie.

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