Omas Apfelkuchen

Ab 3 Jahren | ca. 5 Minuten | Toni Grimm

Darum geht's

Oskar und seine Oma backen gemeinsam einen Apfelkuchen. Oskar kann es kaum erwarten, die Köstlichkeit zu vernaschen und lernt dabei eine wichtige Lektion über Geduld.

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Oskar ist ein ganz normales junges Schweinchen mit einem blauen Farbfleck am rechten Ohr. Er trägt am liebsten seine Latzhose, ist fast immer gut gelaunt und liebt es, Zeit mit seiner Oma zu verbringen. 

An einem sonnigen Tag nach der Schule macht er sich mit seinem kleinen Rucksack auf dem Rücken auf den Weg zu dem kleinen Häuschen seiner Großmutter.

Als Oskar bei seiner Oma ankommt, wird er mit einer riesigen Umarmung begrüßt: “Oh, mein lieber Oskar, wie schön, dass du da bist!”, ruft Oma freudig. 

Voller Freude plappert er aufgeregt drauf los, was er alles auf dem Weg zu ihr gesehen hat. Seine Oma hört gespannt zu. Als Oskar zu Ende berichtet hat, macht Oma ein geheimnisvolles Gesicht.

“Komm, mein Liebling, ich habe heute etwas Besonderes für dich geplant”, flüstert Oma ihm ins Ohr. Neugierig schaut Oskar sie an. Sie lehnt sich zu ihm herüber und verrät ihm das große Geheimnis: “Heute backen wir gemeinsam einen köstlichen Apfelkuchen!”

Die Augen des kleinen Oskar leuchten vor Begeisterung. “Einen Apfelkuchen? Das klingt nach leckerem Spaß!”, quiekt Oskar fröhlich. Omas selbstgemachter Apfelkuchen ist Oskars liebster Nachtisch. 

Gemeinsam schnappen sie sich Schürzen, Kochlöffel und die richtigen Zutaten. Oma zeigt Oskar, wie man Äpfel schält, ohne sich dabei zu schneiden. Oskar ist sehr vorsichtig, damit er sich nicht mit dem Messer schneidet. Es dauert zwar eine Weile, die Äpfel so konzentriert zu schneiden, doch dafür gibt es keinen lästigen Schnitt. Als nächstes wird der Teig gemacht. Dafür suchen die Beiden alle Zutaten zusammen: Mehl, Butter, Eier, Milch und ein paar Gewürze. Oskar muss sich auch hierbei konzentrieren. Alle Zutaten werden abgewogen und wandern in der richtigen Menge und Reihenfolge in die Schüssel. 

“Das dauert alles ganz schön lange, Oma!”, sagt Oskar. 

“Da hast du recht, Oskar. Damit etwas richtig gut wird, sind Geduld und Konzentration gefragt”, antwortet Oma liebevoll. 

Während sie rühren und mischen, erklärt Oma geduldig: “Schau Oskar, die Äpfel kommen von einem Baum ganz in der Nähe. Der Zimt, der so herrlich duftet, kommt wiederum von weit hergereist. Jede Zutat hat ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Geschmack. Die Äpfel brauchen Zeit, bis sie reif sind und der Zimt hat eine lange Reise hinter sich,” erzählt Oma.

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Oskar lauscht aufmerksam und ist fasziniert von den Geschichten der Zutaten. “Also brauchen auch die Zutaten Zeit, bevor wir den Kuchen backen können!”, ruft Oskar stolz.

Nachdem der Kuchenteig perfekt geknetet ist, kommt er in die Backform. Darauf werden die fein geschnittenen Äpfel verteilt. Oskar hat es etwas zu eilig und legt die Apfelscheiben unordentlich aus. 

“Oskar, so kann der Kuchen aber nicht in den Ofen!”, meckert Oma. 

“Lass es uns ordentlich machen. Das kostet etwas Zeit, doch am Ende wird der Kuchen umso köstlicher!”, fügt Oma hinzu. 

“Dann nehmen wir uns noch etwas Zeit”, stimmt Oskar seiner Oma schließlich zu. 

Danach wandert die Backform in den Ofen. “Ist der Kuchen jetzt fertig?”, fragt Oskar ganz ungeduldig. 

“Noch nicht, er braucht noch seine Zeit im Ofen. Dort wird der Teig knusprig braun und die Äpfel weich”, erklärt Oma. 

Während sie warten, kuscheln sich Oma und Oskar auf das Sofa und erzählen sich Geschichten. Dadurch vergeht die Zeit wie im Flug. Schon bald zieht der verlockende Duft von frisch gebackenem Apfelkuchen durch die Küche. Nach einer Weile ist der Kuchen goldbraun und duftet himmlisch. Oskar kann es kaum erwarten, ein köstliches Stück zu probieren. Oma holt den Kuchen aus dem Ofen. 

“Dann können wir den Kuchen jetzt endlich essen!”, freut sich Oskar. 

Oma lächelt und streichelt Oskar über den Kopf: “Der Apfelkuchen kommt frisch aus dem Ofen und ist noch zu heiß. Er muss erst noch auskühlen, sonst verbrennen wir uns den Mund!” 

Also erzählt Oma noch eine letzte Geschichte, bevor der Kuchen endlich fertig ist. “Oskar, deck schon mal den Tisch, dann hole ich den Kuchen”, schlägt Oma vor. 

Das lässt Oskar sich nicht zweimal sagen. Er flitzt los und holt Teller, Besteck und Gläser in Windeseile. Gemeinsam schneiden sie den Kuchen in mundgerechte Stücke und legen ein Stück auf jeden Teller.

“Schmeckt es dir, Oskar?”, fragt Oma lächelnd. 

Oskars Mund ist so voll, dass er nur nickt und lächelt. Dabei fliegen auch gleich ein paar Krümel durch die Luft. 

Als Oskar aufgegessen hat, schaut er herüber zu seiner Oma. “Du hast recht! Es hat zwar länger gedauert und wir mussten warten, doch dafür ist das der beste Apfelkuchen, den ich jemals gegessen habe!” 

Oma ist überglücklich, nimmt Oskar in den Arm und sagt: “Nun, mein kleiner Oskar, jedes Mal, wenn du Apfelkuchen riechst, wirst du an diesen besonderen Tag denken. Und erinnerst dich daran, dass es Geduld braucht, wenn etwas gut werden soll.”

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Gute Struktur. Geht um Geduld

20. April 2024

War gut!

Chris

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