Ingo Ebert im Autoren-Interview
Erhalte einen exklusiven Einblick in das Leben und die Arbeit des Kinderbuchautors Ingo Ebert.
Das Interview
Was bedeutet das Schreiben
für dich persönlich?
Schreiben ist für mich Hobby. Ich kann mich dabei entspannen und freue mich, wenn dabei etwas Kreatives entsteht und es den Leser:innen gefällt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Gab es ein prägendes Erlebnis oder lag es dir schon immer im Blut?
Das Schreiben lag mir immer schon im Blut, hauptsächlich Kurzgeschichten. Die Idee ein Kinderbuch zu schreiben ist eher spontan gewesen und auf Anregung meiner Frau Irina.
Welche Geschichte/welches Buch hat dich als Autor am meisten geprägt?
Es gibt da viele Bücher, aber als Kinderbuchautor hat mich „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling sehr beeindruckt.
Wie oder wo findest du deine Inspiration für die Geschichten?
Die Ideen kommen meistens spontan, bei einem Gespräch, bei einem Spaziergang oder im Urlaub. Das Leben mit all seinen Facetten ist Inspiration genug.
Fällt es dir immer leicht,
Geschichten zu schreiben?
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von vielen Dingen ab. Wenn ich Zeit habe und die Muse, dann läuft es von allein, dann schreibe ich gern auch mal mehrere Seiten pro Tag. Gibt es aber einen Termin, den ich einhalten muss, nur am Abend schreiben kann und die Arbeit stressig war, dann quäle ich mich von halber Seite zu halber Seite.
Bist du auf eine Geschichte oder ein Buch von dir besonders stolz?
Auf mein letztes Kinderbuch, Kater Levi – Der perfekte Tausch bin ich besonders stolz. Nicht nur weil es in der Reihe Gambio erschienen ist und ich mit erfolgreichen Autoren zusammenarbeiten kann, sondern auch weil das Buch unterhaltsam, witzig und lehrreich zu gleich ist. Da stimmt einfach alles, inklusive der ausgezeichneten Illustrationen von Andrea Schramek aus Wien.
Gibt es persönliche Erlebnisse, die sich in deinen Geschichten wieder finden?
Ja, in den Büchern von Kater Levi z.B. ist die nähere Umgebung meiner Wohnung mit den Tieren und Gebäuden, die in die Geschichte einfließen. Bei meinem nächsten kleinen Buch: „Schaf Rosa liebt rosa“ war es ein persönliches Treffen mit einem Schäfer und seiner Käserei auf einer Kinderbuchmesse, was mich zu der Geschichte inspiriert hat.
Wie sieht bei dir üblicherweise der Weg von der ersten Idee bis zu der fertigen Geschichte/dem fertigen Buch aus?
Die Rohfassung schreibe ich meistens sehr zügig. Dann geht es an meine Lektorin Vanessa. Zeitgleich malen Andrea Schramek oder wie bei dem Schaf Rosa, Esther Becker, die Bilder dazu. Nach der Überarbeitung und Korrektur des Textes packt dann meine Tochter Katharina alles, Text und Bücher, die Steckbriefe aller Beteiligten, in ein Buchformat und das fertige Manuskript geht dann an drei bis vier Testleser raus. Dann wird es noch einmal korrigiert und die fertige PDF-Druckdatei liest dann noch einmal meine andere Tochter Tina zur Kontrolle, das nichts verloren gegangen ist. Zu guter Letzt wird ein Testexemplar gedruckt, um die letzten Fehler auszuschließen. Dennoch schleichen sich dann immer noch zwei bis drei Fehler in das Buch, was mich immer sehr ärgert, auch wenn es selten auffällt, wie z.B. ein fehlendes Leerzeichen oder ein falsch zugeschnittenes Bild.
Lebst du als Autor deinen Traum?
Was ist der Traum eines Autors? Vom Schreiben leben zu können oder einen Literaturpreis zu erhalten? Ja, ich würde gern nur Schreiben, aber ich sehe das realistisch, ich müsste dafür auf viel mehr verzichten, wie z.B. meine vielen Reisen, spontane Konzertbesuche oder mein Cabrio. Nein, ich bin ein Hobbyautor.
Was möchtest du unbedingt noch erreichen?
Ich möchte gern noch einen Jugendroman und einen richtigen Roman schreiben. Die Ideen sind schon da und angefangen habe ich auch schon.
Später möchte ich mit einem alten Bus auf Märkten Kindern vorlesen, das ist mein großer Traum.
Was möchtest du in deinem Leben unbedingt noch erleben?
Ich möchte unbedingt noch nach Neuseeland, die Hobbits besuchen.
Hast du eine Lebensweisheit/ein Lebensmotto, welche/welches du verfolgst?
Glücklich ist nur, wer glücklich macht und mit einem Lächeln geht alles einfacher.