Beim Schreiben kann ich mich in eine andere Welt begeben. Oft bin ich total gespannt, was als nächstes passiert und fiebere mit meinen Helden mit. Ich habe tatsächlich ziemlich viel Spaß beim Schreiben und genieße es meiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Schon als Kind habe ich Bücher geliebt und mir viel vorlesen lassen. Zudem hat mein Vater uns jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt und sich diese beim Erzählen spontan ausgedacht. Es waren lange abenteuerliche Geschichten, die mich immer noch beim Schreiben inspirieren. Mein Buch “Lenja und der Löwe” hat beispielsweise viele Elemente, die durch die Dschungel-Gute-Nacht-Geschichten meines Vaters inspiriert wurden.
In der Grundschule bekam ich von meiner Deutschlehrerin extra Zeit um meine langen Aufsätze zu schreiben und auch später war Deutsch stets mein liebstes Fach. Schon früh hatte ich den Wunsch, Autorin zu werden, doch hätte ich nie gedacht, dass das tatsächlich passiert.

Oft kommen mir die Ideen beim Gespräch mit meinem Freund in den Kopf. Aber auch durch meine Arbeit mit Kindern bekomme ich natürlich viele Ideen. Wichtig ist es, alles erst einmal aufzuschreiben. Danach wird dann geschaut, ob es sich für ein Kinderbuch eignet oder ob es erstmal noch in der Schublade bleibt.
Wenn mir ein Thema sehr wichtig ist, dann setze ich mich aber auch gezielt hin und denke mir eine Geschichte aus. Ich möchte mit meinen Büchern Kindern (und Erwachsenen) etwas mitgeben.

Das Schreiben an sich fällt mir meistens sehr leicht. Die große Schwierigkeit dabei ist es, die Zeit und Ruhe zu finden, um die Geschichten auf Papier zu bringen.

Natürlich liegt mir mein Erstlingswerk “Die bunten Elefanten und das große Buch” sehr am Herzen. Gerade weil es ein Gemeinschaftsprojekt mit meinem Bruder Ruben August Fischer war, hat mir die Arbeit daran sehr viel Spaß gemacht. Ich liebe seine wunderschönen Illustrationen und habe sie auch zu Hause über meinem Sofa hängen.
Aber auch auf mein Kinderbuch “In der dunklen Drachenhöhle” bin ich sehr stolz. Als Tierschützerin und Veganerin ist mir die “Message” des Buches sehr wichtig.

Jetzt freue ich mich gerade sehr auf mein nächstes Kinderbuch “Als der Wolf zu kochen begann”, das bei Peckelston erscheinen wird! Es ist ein lustiges Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem mutigen Lamm und einem hungrigen Wolf. Die Illustrationen von Katja Griskjane sind einfach fantastisch und ich kann es kaum erwarten, das Buch in den Händen zu halten.

Meistens beginnt alles mit einer Idee. Oft habe ich dann kein Papier bei mir und es kommt schonmal vor, dass ich ein halbes Kinderbuch auf eine leere Müslipackung kritzle, bis ich mich auf die Suche nach Papier mache. Dann wird natürlich alles nochmal ins Reine geschrieben, es wird verändert, überarbeitet und noch einmal überarbeitet, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Zwischendurch bespreche ich meine Ideen immer wieder mit meinem Freund und höre mir seine Vorschläge dazu an. Viele seiner Ideen haben es in die fertigen Bücher geschafft.
Wenn ich dann zufrieden bin mit meiner Geschichte, geht es an die Verlagssuche. Dies ist ein Prozess, für den man viel Geduld mitbringen muss, leider fehlt mir diese fast gänzlich. Trotzdem muss auch ich da durch. Ich habe aber das Glück, dass ich inzwischen mit einigen Verlagen in gutem Kontakt stehe und die Suche so etwas schneller vonstattengeht.
Ist ein Verlag für das Manuskript gefunden, wird die Geschichte natürlich noch einmal gemeinsam mit dem Verlag überarbeitet. Es werden Illustrationen erstellt (diesen Part liebe ich besonders) und Klappentexte geschrieben. Insgesamt dauert dieser ganze Prozess länger, als man vermuten würde.

Ich liebe es, als Autorin zu arbeiten. Als Kind war es mein Traumberuf, später wurde ich dann etwas realistischer und habe Soziale Arbeit und Frühpädagogik studiert. Ich arbeite nun hauptberuflich mit Kindern und schreibe nebenbei Bücher. Es wäre aber mein Traum, wenn ich hauptberuflich als Autorin tätig sein könnte. In der Zukunft ist das vielleicht möglich, mittlerweile habe ich in meiner Autorentätigkeit wirklich sehr viel zu tun. Mal abwarten wie es weiter geht 🙂

Ich versuche durch meine Lebensweise so wenig Leid wie möglich zu verursachen – indem ich vegan lebe. Ich denke, dass viele Menschen sich nicht darüber bewusst sind, wie viel Leid sie beispielsweise durch ihren Lebensmitteleinkauf verursachen. Tiere sind nicht für uns da, sondern mit uns. Wer sich zu diesem Thema informieren möchte, dem empfehle ich den Film “Dominion” zu schauen.