Tollpatsch Hase

Ab 3 Jahre | 4 Minuten | Felix Isenbügel

Darum geht's

Eine Adaption von Felix Isenbügel nach einem Märchen von den Gebrüdern Grimm. Drei Brüder entdecken auf ihrer Reise den Mond in einem Baum und nehmen ihn mit in ihre Heimatstadt. Das Licht des Monds sorgt für viel Freude bei den Einwohnern. Als die Brüder sterben, nehmen sie jeweils einen Drittel des Mondes mit in ihr Grab. Auf einmal ist die Stadt wieder verdunkelt. Was das wohl auslöst…?

Tollpatsch Hase

Der kleine „Tollpatsch Hase“,
fiel sehr oft auf die Nase.
Er stolperte Tag aus Tag ein
über jeden großen Stein.
Meist hatte er `ne Schramme auf der Nase.
Drum war sein Name „Tollpatsch Hase“.

Nun haben Hasen seit Urzeiten,
den Osterhasen zu begleiten.
Jedes Jahr ist ein Anderer dran,
der all die Eier mitbemalen kann.
Geehrt gilt in der Hasenwelt,
wen der Osterhase als Helfer bestellt.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Tollpatsch Hase“.
Jubelnd sprang er hoch, doch fiel gleich auf die Nase.
Ungläubig schüttelte jeder mit dem Kopf und ging von dannen.

Ostern würde dieses Jahr, so – wohl leider ins Wasser fallen.

Doch Tollpatsch Hase wollte es allen zeigen
und fing sofort an, an seinen Malkünsten zu feilen.

Er bemalte die Eier rot, gelb, blau und bunt.
Auch viele Muster von eckig bis rund.
Er malte, wurde müde, seine Augen fielen ihm zu.
Er sackte zusammen und schlief ein im nu.
Im Eiermatsch erwachte er am nächsten Morgen.
All die Arbeit war umsonst. Nun machte er sich Sorgen.

Die Zeit drängte. Die Eier mussten fertig sein.
Die Hühner protestierten und sagten alle: „Nein!“
Sie wollten `Tollpatsch Hase` keine Eier mehr geben.

Er würde sich ja doch nur wieder auf sie legen.
Er wurde sehr traurig und fing an zu weinen.
Ostern gäbe es dieses Jahr leider für keinen.

In diesem Moment erwachte Luke aus seinem Traum. Schweiß tropfte von seiner Stirn herunter.
„Tollpatsch Hase schafft es nicht rechtzeitig alle Eier auszuliefern.“ Dachte Luke.

Ihm fielen sofort die vielen Kinder ein, die alle nicht wussten, warum keine Eier für sie versteckt waren.

Es war der Ostermorgen.

Luke hatte sich, wie alle seine Freunde, schon seit Weihnachten auf Ostern gefreut. Er war früh ins Bett gegangen, um noch vor seiner Familie aufzustehen. Immerhin wollte er die Eier vor den anderen finden. Doch diesmal, so schien es, sollte es keine versteckten Eier geben. Luke rieb sich die Augen und richtete sich auf. Was sollte er tun?

Er musste mit seinen Eltern reden. Die ganze Familie hatte sich doch so sehr auf Ostern gefreut.

Er wollte aufstehen – plötzlich machte es Knack. Luke war beim Aufstehen auf etwas getreten. Er schaute runter und entdeckte ein zerbrochenes Ei.

„Ich bin so ein Tollpatsch“, dachte Luke bei sich.

Ein Ei! Er war auf ein Ei getreten. Aber das bedeutete ja, dass der Osterhase Eier versteckt hatte. Ostern war also gerettet.

Hatte `Tollpatsch Hase` es doch noch geschafft, alles wieder in Ordnung zu bringen?

Das war geschehen:

Hasen haben große Familien, das ist allseits bekannt.
Über viele Ecken sind die meisten miteinander verwandt.
Und Familien halten immer zusammen, das weiß man ja.
So auch bei „Tollpatsch Hase“. Es war wunderbar.
Die Hasen hoppelten aus der ganzen Welt herbei.
Sie bemalten und versteckten die Eier und halfen dabei,
damit das Osterfest ein ganz besonderes werde.
Die Kinder standen auf und feierten – auf der ganzen Erde.

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