Die Leiter zum Mond
Ab 5 Jahre | Ca. 4 Minuten | Lisa Aigelsperger
Eine Zusatzgeschichte zum Kinderbuch “SCHNAUZE VOLL – Vier Tiere und die Freiheit”
Darum geht's
Entspannende Geschichte zum Einschlafen ĂŒber einen MondbĂ€r, der hinter einem Fenster sitzt und den Mond betrachtet. Er fragt sich, wo er eigentlich hingehört, als eine lange Leiter im Raum erscheint.Â
Eine Zusatzgeschichte zum Kinderbuch SCHNAUZE VOLL – Vier Tiere und die Freiheit, ein Vorlesebuch fĂŒr Kinder ab 6 Jahren.
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Die Leiter zum Mond
Die Sonne ist schon einige Stunden untergegangen. DrauĂen ist es still und alle sind am Schlafen. Nur vor einem kleinen Fenster sitzt ein BĂ€r und schaut in die Nacht. Es ist Vollmond. Der Schein des Mondes fĂ€llt durch das kleine Fenster. Gebannt und mit groĂen Augen hat der BĂ€r den Blick fest auf die leuchtende Kugel gerichtet.
Der BĂ€r hinter dem kleinen Fenster ist ein MondbĂ€r. Zumindest wurde ihm das gesagt.Â
Er selbst weiĂ gar nicht, was ein MondbĂ€r ist.Â
Sollte er eigentlich dort oben auf dem weiĂen runden Ding leben?
Diese Frage stellt sich der MondbĂ€r immer, wenn der Mond durch das kleine Fenster auf ihn scheint. Er schlieĂt die Augen mit dem Schein des Mondes im Gesicht. Der MondbĂ€r stellt sich vor, wie es wĂ€re, zum Mond zu gelangen.
Die helle Kugel ist weit oben im Himmel. Es braucht also eine lange Leiter, um dorthin zu gelangen. Erste Sprossen der Leiter tauchen direkt an der Wand neben ihm auf. Vorsichtig setzt er die Tatzen auf die Leiter. Langsam greift er nach oben, zieht sich hoch und die Pfoten hinterher. Es braucht nur wenige Schritte, da ist der MondbĂ€r an der Decke angelangt. Ăber sich sieht er eine Luke mit einem Griff. Langsam dreht er ihn zur Seite. Es quietscht und knirscht. Die Luke lĂ€sst sich öffnen. Mit seiner krĂ€ftigen Tatze hebt er die Luke nach oben.Â
Der Weg fĂŒhrt nach drauĂen. Ăber dem MondbĂ€ren erschreckt sich der weite Himmel. Sterne funkeln zwischen dem Dunkel der Nacht, das vom hellen Mondschein durchbrochen wird. Der MondbĂ€r fĂŒhlt sich dem Mond nĂ€her und wird magisch angezogen. Viel schöner sieht er aus, ohne das Fenster und die WĂ€nde dazwischen.Â
Sprosse fĂŒr Sprosse klettert er weiter nach oben. Immer gröĂer blitzt der Mond in seinen Augen auf. Nun ist der MondbĂ€r schon so hoch, wie die Vögel fliegen können. Eine Nachteule fliegt vorbei und grĂŒĂt ihn mit einem sanften: âHuuuhuuuâ Der MondbĂ€r winkt und schaut dem Vogel hinterher.
Es geht weiter nach oben. Jetzt ist der MondbĂ€r bei den Wolken angekommen. Wie eine Decke umhĂŒllen ihn die weiĂen Bauschen und kitzeln das Fell. Das fĂŒhlt sich schön an, denkt der MondbĂ€r. Er klettert weiter und lĂ€sst die Wolken hinter sich. Der Mond ist zum Greifen nah. Sein Blick streift ĂŒber die Wolken. Nicht weit entfernt sieht er ein Flugzeug, das gerade in die Wolkendecke eintaucht. Es blinkt und funkelt im Schein des Mondes. Wie ein Fisch, der ins Wasser taucht, gleitet der groĂe Blechvogel in die Wolken hinein und ist kurz darauf nicht mehr zu sehen.
Der MondbĂ€r erklimmt die letzten Sprossen der Leiter. Es ist soweit. Er ist auf dem Mond angekommen. Vor Freude springt er auf und ab. Seine SprĂŒnge gehen hoch hinaus. Alles fĂŒhlt sich leicht an. Mit einem kleinen HĂŒpfer gleitet er nach oben und segelt langsam wieder auf den Boden. Das macht SpaĂ. Zufrieden lĂ€sst er sich in dem weichen, weiĂen Mondsand nieder. Die Leiter zum Mond hinaufzuklettern hat ihn mĂŒde gemacht. Der MondbĂ€r macht es sich an einem Mondfels gemĂŒtlich. Keine 10 Sekunden spĂ€ter ist er auch eingeschlafen und hat ein breites Grinsen auf der Schnauze.
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Zwergenstarkes Kinderbuch
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